Am Samstag, den 30. September war es soweit: Freunde, Familie, Unterstützer und Partner sowie zahlreiche prominente Künstler feierten gemeinsam das Pre-Opening des ersten inklusiven Cafés mit angeschlossenem Lernatelier des Vereins „0816 – alles, außer gewöhnlich“. Mit dabei: die Künstler Gary Lux und Christian Spatzek, Brigitte und Dieter Chmelar, die Bezirksvorsteherin von Penzing, Michaela Schüchner, und Autor sowie Politiker Franz-Joseph Huainigg.
Am Dienstag, den 10. Oktober öffnet das „Café Außergewöhnlich“ dann offiziell seine Pforten.
Das „Café Außergewöhnlich“ hält, was der Name verspricht: Nicht nur das Projekt ist außergewöhnlich und einzigartig in Österreich; auch bei der Gestaltung des Cafés gab sich Vereinsleiterin und Initiatoren Verena Augustin größte Mühe. Entstanden ist ein lebendiges Lokal im Boho-Stil, das alles bietet, was junge Menschen mit besonderen Bedürfnissen für ihren Start ins Berufsleben benötigen.
Verena Augustin, Leiterin des Vereins „0816 – alles, außer gewöhnlich“: „Für uns alle geht ein lang gehegter Traum in Erfüllung. Mit unserem Café Außergewöhnlich wollen wir unsere jungen Erwachsenen einerseits ins Berufsleben begleiten und ihnen gleichzeitig ermöglichen, sich auch weiterhin im Lernatelier ihrer schulischen Aus- und Weiterbildung zu widmen. Das Spektrum reicht von praktischen Arbeiten eines Kochs/Kellners/Verkäufers bis hin zur Vermittlung theoretischer Inhalte wie Wochenplanung, Ein- und Ausgabenrechnungn, Rezepte und Einkauf. Wir verstehen uns als Ort der Begegnung, an dem Inklusion tagtäglich im Alltag gelebt und erlebt wird.“
Als Partner und maßgeblich involviert dabei ist Künstler und Kabarettist Christoph Fälbl. Er wird das „Café Außergewöhnlich“ gemeinsam mit Verena Augustin und dem Team des Vereins betreiben und selbst vor Ort mitarbeiten. Christoph Fälbl: „Ich hatte schon lange den Wunsch, ein Kaffeehaus zu betreiben. Mit dem ‚Café Außergewöhnlich‘ erfülle ich mir nicht nur einen Wunsch, sondern erfülle diesen auch mit Sinn. Ich freue mich sehr, künftig ein Gastronom mit und in einem ganz besonderen Team zu sein.“
Insgesamt werden im ‚Café Außergewöhnlich‘ sechs Jugendliche und junge Erwachsene mit besonderen Bedürfnissen im Alter zwischen 16 und 23 Jahren tätig sein. Begleitet werden sie von Lehrpersonal sowie einem angestellten Koch/Kellner.
Im Café gibt es täglich selbstgemachte Kuchen, zum vor Ort genießen aber auch zum Mitnehmen. Der Kaffee kommt von einer der ältesten Kaffeeröstereien Italiens: Vergnano, ein italienisches Familienunternehmen gegründet 1882. Im Verkaufsraum finden die Gäste selbst gemachte saisonale Schmankerl; es wird eine kleine Frühstückskarte geben sowie Paninis und überbackene Brote vom Bio-Bäcker für zwischendurch bzw. zum After-Work-Gläschen.
Offiziell geöffnet ist das Café in der Nisselgasse 9 in 1140 Wien ab Dienstag, den 10. Oktober 2023 um 9 Uhr.
Crowdfunding für die Finanzierung des Cafés
Dass solche Projekte auch finanzielle Unterstützung benötigen, liegt auf der Hand. Aus diesem Grund freuen sich Verena Augustin und Christoph Fälbl nicht nur über jede Unterstützung in Hinblick auf Sponsoren, auch was Sachsponsoring betrifft, sondern es wurde auch ein Crowdfunding-Projekt gestartet. Verena Augstin: „Jeder Beitrag hilft uns. Egal ob es Elektrogeräte sind, oder ein Lieferant, der uns Gebäck zur Verfügung stellt. Und eben auch jeder noch so kleine Beitrag aus der Gesellschaft zählt – Spenden ist ganz einfach möglich unter AT74 5300 0065 5500 4565. Wir sind sehr dankbar für jede Unterstützung, die wir bekommen.“
Infos Crowdfunding: https://www.respekt.net/projekte-unterstuetzen/details/projekt/2577/
Der gemeinnützige Verein “0816 alles, außer gewöhnlich“ bietet Kindern und Jugendlichen mit besonderen Bedürfnissen eine Ausbildung, die sich nach ihren individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten ausrichtet. Um ihnen den Start ins Berufsleben zu erleichtern, eröffnet der Verein unter der Leitung von Verena Augustin gemeinsam mit Christoph Fälbl das inklusive Café „Außergewöhnlich by 0816“, in dem sie erste Berufserfahrung in der Praxis sammeln können. Ziel des Projektes ist es, für die Jugendlichen einen für sie passenden Übergang in die Arbeitswelt zu schaffen – und das auf Augenhöhe.
