Eine neue Studie aus Perth beweist, dass Walhai-Tourismus nachhaltig gestaltet werden kann.
Das Ningaloo Reef in Westaustralien gilt als Vorreiter dafür, wie sogenannte Whale Shark Swims nachhaltig praktiziert werden können. Die Zahl der Anbieter in Exmouth und Coral Bay, die Touren zum Schwimmen mit Walhaien anbieten dürfen, ist vom Department of Biodiversity, Conservation and Attractions (DBCA) durch ein Lizenzsystem auf elf begrenzt, da die Touren in einem Meeresschutzgebiet, das zum Weltnaturerbe der UNESCO gehört, stattfinden. Die Einnahmen fließen in die Forschung. Bei allen Touren werden Daten gesammelt, jedes Tier wird katalogisiert. Dabei hat ein Team von Wissenschaftlern der Murdoch University in Perth Walhaie, die das Ningaloo Reef besuchen, erstmals mit einer Art „Fitbit“-Tracker versehen, um die Auswirkungen des Tourismus auf die Tiere datenbasiert zu untersuchen. Dabei fand man heraus, dass jedes Tier nur insgesamt 62 Minuten am Tag mit Touristen im Wasser verbringt, wodurch sich der Energiebedarf des Tieres geringfügig erhöht. So gesehen, kann man ruhigen Gewissens mit den beeindruckenden Meeresriesen schwimmen. Zwischen März und Juli ist wieder die Saison für die Whale Shark Swims, wenn die Walhaie zur Korallenblüte das größte Saumriff der Welt besuchen. Anders als am Great Barrier Reef kann man hier direkt vom Strand aus die Korallengärten erkunden. ✈
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© Tourism Western Australia