Triest ist das ideale Reiseziel, um das Osterwochenende mit einer Kombination aus Kultur, Entspannung im Freien und kulinarischen Genüssen zu verbringen und dabei die Frühlingstage zu genießen, die die Stadt und die Karstregion mit frischer Luft versorgen. Ein ganz besonderes Ziel für verschiedene Ostertraditionen mit mitteleuropäischem Flair. Ein Frühlingsurlaub kann mit einem Spaziergang durch die elegante Altstadt von Triest beginnen, bei dem man die Nase in den Himmel reckt, um die historischen neoklassizistischen und Jugendstil-Paläste zu bewundern, die durch die Fußgängerzone im Stadtzentrum noch schöner werden.
In dieser Zeit finden in der Stadt drei große Ausstellungen statt. Die bis zum 30. Juni verlängerte Ausstellung zu Ehren von Antonio Ligabue im Museo Revoltella zeigt mit mehr als sechzig Werken den künstlerischen Werdegang eines der größten italienischen Künstler des 20. Jahrhunderts, eines Mannes, der so verrückt und einzigartig war, dass es noch heute gelingt, mit seiner expressionistischen Unruhe in die Seele der Betrachter einzudringen. Ebenfalls im Museo Revoltella wird ab dem 22. Februar 2024 die große Vincent Van Gogh gewidmete Ausstellung mit einer Auswahl von über fünfzig Werken aus dem Museum Kröller-Müller in Otterlo zu sehen sein. Ab dem 29. Februar zeigt der Salone degli Incanti in Triest die Ausstellung „Sebastião Salgado. Amazônia“, kuratiert von Lélia Wanick Salgado und mit einer musikalischen Komposition von Jean-Michel Jarre: Ein totales Eintauchen in den Amazonas-Regenwald, um seine unermessliche Natur und das tägliche Leben der indigenen Völker zu entdecken.
Um sich nach einem Spaziergang durch das Stadtzentrum zu erfrischen, hat man die Qual der Wahl: Buffets, Cafeterias, aber vor allem die historischen Kaffeehäuser von Triest, etwa zehn an der Zahl, die unter Denkmalschutz stehen und seit fast zwei Jahrhunderten Körper und Geist regenerieren. Hier kann man die traditionellen mitteleuropäischen Ostersüßigkeiten wie Presnitz, Putiza und Titole kaufen, aber auch die vielseitigere Pinza, ein süßes Hefegebäck, das gut zu Wurst und Käse passt und ein unverzichtbarer Bestandteil eines Picknicks im Freien ist.
Am Ostermontag ist das Ziel der Wahl der Karst, für einen Spaziergang an der frischen Luft und eine köstliche Pause in der bevorzugten Osmiza. Die Osmiza ist eine echte Institution im grenzüberschreitenden Kars-Gebiet: Bauernhöfe und private Weinkeller, die an einigen Tagen im Jahr geöffnet sind und hausgemachte Produkte wie Käse, Salami, gekochte Eier und hausgemachten Wein anbieten, die man in Gesellschaft in den Höfen, Weinbergen und Gärten genießen kann, die ausnahmsweise für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Der Name stammt vom slowenischen Wort osem (acht), das die Anzahl der gesetzlich festgelegten Tage angibt, an denen diesen Bauernhöfen früher gestattet wurde, ihre Produkte an die Öffentlichkeit zu verkaufen.
Ihr Ursprung geht auf das Jahr 1784 zurück, als Kaiser Joseph II. von Habsburg ein Edikt erließ, das es den Bauern erlaubte, ihre eigenen Produkte an Dritte zu verkaufen. Die Häuser mussten unter Androhung der Beschlagnahmung ihrer Waren einen Zweig anbringen, der auch heute noch auf diese Aktivitäten hinweist und den Besuchern mit Pfeilen den Weg weist. Heute sind die örtlichen Vorschriften in dieser Hinsicht flexibler, aber die Tradition ist geblieben, und bei schönem Wetter ist der Karst durch Efeutriebe und fröhliche rote Pfeile an jeder Kreuzung charakterisiert.
Für Naturliebhaber ist ein Spaziergang durch die Düfte und Farben des 1842 gegründeten Städtischen Botanischen Gartens von Triest, der am 1. April seine Pforten für die warme Jahreszeit wieder öffnet, ein Muss. Die thematischen Spaziergänge sind abwechslungsreich und wecken die Neugier der Besucher auf die magischen Pflanzen, den Garten der Gifte, den Heilkräutergarten, der Färberpflanzen und die Shakespeare-Rundgänge.
Nicht nur zu Ostern, sondern den ganzen Frühling über ist Triest das ideale Ziel für entspannende Ausflüge und Stadtspaziergänge, aber auch für die Teilnahme an zahlreichen Veranstaltungen und Events. Dazu gehören Olio Capitale, das vom 8. bis 10. März in Porto Vecchio in Triest stattfindet und an dem Hunderte von Erzeugern von nativem Olivenöl extra aus allen Olivenanbaugebieten Italiens und aus dem Ausland teilnehmen, sowie Teranum, ein internationales Festival mit hohem Symbolwert, das am 28. März im Hotel Hilton in Triest stattfindet und der Entdeckung der Rotweine aus dem Karst gewidmet ist.