Tanken im Ausland

Wer sich im Urlaub für einen Mietwagen entscheidet, möchte nur eines: Losfahren und die Auszeit in vollen Zügen genießen. Fragen nach Benzinbezeichnungen im Ausland oder der Funktionsweise eines Tankautomaten kosten nur wertvolle Reisezeit. Daher lassen sich diese besser schon vorab klären.

Der Qualitätsmietwagen-Veranstalter Sunny Cars hat die passenden Antworten zu allen Fargen rund ums Tanken im Urlaub parat. Er gibt zudem weitere Tipps für eine stressfreie Autofahrt im Ausland, die den Urlaubsmodus perfekt machen. 

Selbst innerhalb Europas lohnt es, vor der Abreise bereits fix die Bezeichnungen der Kraftstoffe zu recherchieren. In wenigen Sekunden lassen sich alle wichtigen Begrifflichkeiten googlen. So greifen Reisende in der Ferne entspannt nach dem richtigen Zapfhahn. In manchen Ländern sind sich die Kraftstoffnamen nämlich zum Verwechseln ähnlich und führen schnell in die Irre. Portugal betitelt Benzin so beispielsweise als „Gasolina“ und Diesel als „Gasóleo“. Daher ist die Gefahr, in der Eile zu dem falschen Kraftstoff zu greifen, groß. Die Folgeschäden beziehungsweise Kosten am gemieteten Fahrzeug schnellen möglicherweise immens in die Höhe – daher unbedingt vorher informieren. Ob „Blyfri“ – in Dänemark das Pendant zum deutschen „Super“ – oder „Nafta“, wie die Slowakei Diesel nennt: In vielen Ländern führen die Namen zu Verwirrung. Wer also doch einmal an der Tankstelle steht und rätselt, orientiert sich alternativ auch an der Oktan- oder Cetanzahl. Die Oktanzahl ist für Benzinfahrzeuge entscheidend und gibt darüber Auskunft, welche Qualitätsstufe ein Kraftstoff erfüllt. Normalbenzin trägt die „91“– Super „95“ und Super Plus mindestens „98“. Wer bei einem modernen Dieselfahrzeug hinter dem Steuer sitzt, gibt auf eine Cetanzahl von „50“ acht. Bei älteren Fahrzeugen reicht eine „40“ aus. 

Auf dem richtigen Kurs: Die Wahl der Tankstelle
Wer nun den Mietwagentank auffüllen möchte und einen geeigneten Verkauf ansteuert, wählt die Tankstelle ruhig mit Bedacht aus. Denn während es sich hierzulande in aller Regel überall sorgenfrei tanken lässt, sind die Unterschiede der Anbieter international signifikant. Besonders bei Fernreisen weicht der gewohnte Standard oftmals stark ab, wenn es um die Reinheit der Kraftstofftanks geht. Verunreinigtes Benzin oder Diesel führt möglicherweise zu einem Schaden am Motor. Daher empfiehlt es sich, nach Möglichkeit unbedingt große Ketten oder bekannte Markentankstellen aufzusuchen. Alternativ halten Fahrerinnen und Fahrer die Augen offen nach professionell wirkenden Adressen, damit die Fahrt unfall- und schadensfrei weitergeht. Gut zu wissen für ein sicheres Gefühl im Wagen während des Tankens: Viele Institutionen im Ausland bieten einen Full-Service in Form eines Tankwartdienstes an. In manchen Ländern – wie Kenia, Marokko, Mexiko oder Namibia – erlauben die Gesetze sogar ausschließlich dem Tankwart, ein Auto zu tanken. Dafür reicht der Fahrzeugführende den Schlüssel aus dem Fenster und öffnet den Tank. Ab dann übernimmt die oder der Angestellte. Kleiner Zusatzhinweis: Grundsätzlich befindet sich der Tankdeckel immer auf der dem Verkehr abgewandten Seite. Im Mietwagen selbst gibt es meistens nahe der Tachoanzeige ein Symbol mit einer Zapfsäule. Ein Pfeil zeigt die Wagenseite des Tanks an.

International beliebt: Tankautomaten   
Geht es schließlich um das Thema Bezahlen, treffen viele Mietwagenreisende im Urlaub auf hierzulande seltene Tankautomaten. In vielen Reiseländern gelten sie jedoch schon nahezu als Standard. Daher lohnt es sich, den Ablauf schon einmal vorab in der Theorie durchzuspielen. Die Automatik funktioniert einfach, aber wenn lokale Details irritieren, hilft es den Prozess schon im Kopf zu haben. Autofahrende wissen bereits, dass der Bezahlvorgang startet bevor sie den Zapfhahn abheben. Das bedeutet: Zuerst zahlen und dann tanken. Manche Tankstellen erstatten vorab zu viel bezahltes Geld nicht, daher lieber genau die gewünschte Tankmenge abschätzen. Steht nur ein Zapfhahn zur Verfügung, wählen Reisende zuerst per Knopfdruck den passenden Kraftstoff aus. Bei den klassischen Nahzielen im Sommerurlaub setzen insbesondere Frankreich und Italien auf Tankautomaten. Doch auch in Skandinavien oder Übersee-Destinationen wie Australien, Neuseeland oder USA kommen sie zum Einsatz. Vor dem Start in den Urlaub lassen sich die Kraftstoffpreise aller Länder online einsehen. Für das europäische Ausland bietet der ADAC über eine einfache Suchfunktion eine Übersicht aller Benzin- und Dieselpreise, wöchentlich aktualisiert. 

Mietwagen-Tankregelungen nicht vergessen
Auch die schönsten Ferienfahrten enden – nun kommt die Zeit, den Mietwagen wieder an den Vermieter abzugeben. Dabei gilt es, vorab die Tankregelung zu prüfen und entsprechend zu berücksichtigen. Seriöse Mietwagenanbieter greifen auf das „full to full“ Prinzip zurück. Das bedeutet, dass der Vermieter das Fahrzeug mit vollem Tank überlässt und ebenso zurückbekommt. Direkt vor der Abgabe heißt es also einfach wieder volltanken. Es gibt allerdings auch andere Regelungen, die in Mietwagenverträgen erscheinen, wie die „gleicher Inhalt“-Regel. Hier bekommen Mietwagen-Fans beispielsweise einen halb vollen Tank, entsprechend geht das Auto halbvoll zurück. Aufgepasst jedoch vor dem „full to empty“ Prinzip. Es besagt, dass der Vermieter das Auto vollgetankt übergibt – der Mietende jedoch die Möglichkeit bekommt, es mit leerem Tank zurückzubringen. Klingt verlockend, zählt aber eigentlich zum Überbegriff Abzocke – denn dies ist kein Geschenk. Stattdessen fällt eine Pauschale an, die in den häufigsten Fällen deutlich über einer Tankrechnung liegt. Eine Ausnahme gibt es manchmal in den USA und Kanada mit dem Passus „erste Tankfüllung inklusive“. Hier bekommen Kundinnen und Kunden diese erste Befüllung direkt in den Mietpreis einberechnet ohne nachträgliche Zuzahlung. Um den Fahrspaß sorgenfrei zu genießen, gilt also: Augen auf schon bei der Anmietung und auf die Tankregel achten. 

> www.sunnycars.de

© AdobeStock/Daniel Jedzura

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